Sommer, Sonne, Trockenheit… was für ideales Schwimmbadwetter steht, birgt für die Natur große Gefahren. Die trockene Witterung lässt die Gefahr von Bränden in Wald und Flur erheblich ansteigen. Nur durch den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur lassen sich Wald- und Flächenbrände vermeiden. Wir haben die wichtigsten Sicherheitstipps zusammengestellt.
Am gestrigen Donnerstagabend wurden die Kameraden der Abteilung Dangstetten, Küßnach und Bechtersbohl über Alarmempfänger und Sirene um 20.17 Uhr zu einer unangekündigten Alarmübung gerufen.
Das Übungsszenario war ein Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen auf der Verbindungsstraße zwischen Dangstetten und Kadelburg. Durch den angenommenen Frontalaufprall auf der schmalen Straße sind beide Fahrzeuge von der Straße abgekommen und die Insassen wurden eingeschlossen und verletzt. Sofort wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet, die durch die Führungskräfte Gerhard Roder und Tobias Gisy geführt wurden. Jede Gruppe übernahm die Rettung an einem PKW, so dass bereits nach 25 Minuten nach Alarmierung beide Insassen gerettet waren.
Klaus Klauser überwachte als Übungsbeobachter das Vorgehen der Einsatzkräfte und bestätigte in der abschließenden Besprechung, dass alle Aufgaben in vorgegebener Zeit ordentlich abgearbeitet wurden.
Am Freitag den 05. Juni fand die jährliche Funkübung der Gesamtwehr statt. Gegen 19.00 Uhr trafen sich ca. 25 Sprechfunker und einige Führungskräfte im Gemeindezentrum zur Lageeinweisung durch Rolf Küpfer. Übungsannahme war ein schweres Unwetter über Küssaberg, welches für die Feuerwehr zu einem großen Anfall von Einsätzen führte.
Bei einer Schadenslage in diesem Ausmaß wäre die Integrierte Leitstelle in Waldshut schnell ausgelastet und man müsste auf das sogenannte „Unwettermodul“ zurückgreifen. Das bedeutet, dass alle eingehenden Notrufe bei der Leitstelle aufgenommen und per Fax, Funk oder Telefon an die örtliche Einsatzleitung übermittelt werden. Diese jedoch ist selbständig dafür verantwortlich die eingehenden Einsätze nach Priorität zu sortieren, die Einsätze den jeweiligen Fahrzeugen zu zuteilen und die Dokumentation der Einsatzzeiten und der Lagemeldungen zu übernehmen.
Die beiden Sprechfunkausbilder Heiko Martini und Rolf Küpfer legten im Vorfeld bereits etliche verschiedene Unwettereinsätze, wie beispielsweise vollgelaufene Keller, Bäume über Straßen, eingeschlossene Personen, Tiere in Not, kleinere Brandeinsätze usw. an. Diese wurden dann in unregelmäßigen Abständen an die Einsatzleitung durchgegeben.
Schnell wurden diese Einsätze nach Prioritäten sortiert und an die Einsatzfahrzeuge weitergegeben. Deren Aufgabe war dann das Anfahren der jeweiligen Adressen, das Durchgeben von Lagemeldungen und das Ausfüllen der neuen Einsatzprotokolle. Um auch eine praktische Aufgabe für die Fahrzeugbesatzung zu haben, wurden jeweils die nächstgelegenen Hydranten gespült und überprüft.
Um das immense Aufgabenspektrum erfolgreich zu bewältigen, wurde Einsatzleiter Sven Haberstock durch eine kleine Führungsgruppe bestehend aus drei Funkern/Meldern, einer Lagekartenführerin sowie dem Leiter der Führungsgruppe, Zugführer Tobias Gisy, unterstützt. Neben der Dokumentation der ganzen Lagemeldungen waren auch die Nachforderungen von weiteren Einsatzkräften und anderen Hilfsorganisationen deren Aufgabe. Auch war zwischendurch die Presse mit einem „Kamerateam“, gespielt von den Übungsorganisatoren Rolf Küpfer und Klaus Klauser, vor Ort und informierte sich über die aktuelle Lage im Unwettergebiet Küssaberg…
20 Kameraden der Altersabteilung hatten Gelegenheit sich in die Drahtseilherstellung bei der Fa. Fatzer in Romanshorn einen Einblick zu verschaffen. Marketingleiter Alexander Strauch führte uns durch die Produktion.
Beeindruckende Informationen:
- Festigkeit des Ausgangsmaterials ( Rund oder Profildraht mit 1800 N/mm²)
- aktuell werden Drahtseile mit 110 mm Durchmesser gefertigt und konfektioniert
- Spleisstechnik ( wie entsteht aus einem Seil ein endloses Seil)
- Anwendungsgebiete wie Windesseile, Seilbahnen, architektonische Anwendungen
Fatzer hat im Werk 2 eine eigene Seilbahn ( die schnellste weltweit) um neue Seil-Techniken zu testen. Der Trend bei den Seilbahnen geht Richtung grösser, schneller, die Grenzen liegen meist im Transport ( 60 - 100 to auf einen Berg zu einer Seilbahnstation zu transportieren ist eine grosse Herausforderung.) Ein interessanter und informativer Nachmittag.