Einsatz Nr. 23 / 2015
BRAND 3 - Wohnungsbrand / Dachstuhlbrand - Kadelburg
Eckdaten
| Einsatzstichwort | Band groß |
| Einsatzbegin | 11.07.2015 20:38 |
| Einsatzende | 12.07.2015 04:30 |
| Einsatzdauer | 7:52 Stunden |
| Einsatzkräfte | 70 |
| Mannstunden | 550.67 Stunden |
| Abteilungen | |
| Einsatzfahrzeuge |
|
Einsatzkarte
Einsatzbericht
Am Samstagabend kam es im Freudenspiel im Ortsteil Kadelburg zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus. Mit dem Alarmstichwort BRAND 2 - Wohnungsbrand wurden die ersten Einsatzkräfte des Ausrückebereichs West kurz nach halb neun alarmiert. Kommandant und Einsatzleiter Thomas Werner ließ bereits auf der Anfahrt weitere Einsatzfahrzeuge nachalarmieren. Da auf der Leitstelle in Waldshut mehrere Anrufe eingingen die schon von Feuer aus dem Dach des Mehrfamilienhauses berichteten, wurde das Alarmstichwort auf BRAND 3 - Dachstuhlbrand erhöht. Somit wurde für die Feuerwehr Küssaberg Gemeindealarm ausgelöst. Zeitgleich wurden auch weitere Einsatzkräfte aus den Nachbarfeuerwehren Waldshut, Tiengen und Lauchringen nachalarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzfahrzeuge hatte sich der Brand bereits auf Teile zweier Wohnungen, einen Wintergarten sowie den Dachstuhl des nur von Vorne zugänglichen Gebäudes ausgebreitet. Alle Anwohner konnten zum Glück selbständig das Haus verlassen. Zwei davon wurden mit einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Unter Atemschutz bekämpften mehrere Trupps aller Feuerwehren das sich schnell ausbreitende Feuer über Innenangriffe auf zwei Stockwerken sowie über die zwei Drehleitern der Feuerwehr Waldshut-Tiengen. Die Wasserversorgung wurde über zwei B-Leitungen direkt vom Rhein sichergestellt. Der Gerätewagen-Atemschutz des Landkreises Waldshut brachte zusätzliche Atemschutzgeräte und ausreichend Atemluftflaschen zur Einsatzstelle und versorgte die Atemschutzgeräteträger nach ihrem harten und schweißtreibenden Einsatz bei sommerlichen Temperaturen mit trockener Ersatzkleidung.
Zur Betreuung der betroffenen Bewohner des Mehrfamilienhauses und zur Sicherheit der Einsatzkräfte war der Rettungsdienst sowie die DRK-Bereitschaften Küssaberg, Hohentengen und Lauchringen im Einsatz. Letztere versorgten außerdem die Bewohner und die rund 110 Einsatzkräfte mit Kaffee und Getränken. Während der Löscharbeiten erlitten zwei Kameraden ebenfalls leichte Verletzungen durch das Einatmen von Rauchgas und wurden zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
Durch das schnelle Eingreifen und das Großaufgebot von Einsatzkräften konnte eine Ausbreitung auf weitere Wohnungen verhindert werden. Gegen halb zwölf waren auch die letzten Glutnester unter dem Dach abgelöscht. Eine Nachkontrolle mit der Wärmebildkamera zeigte keine weitern Auffäligkeiten und bis auf eine Brandwache konnten alle Einsatzkräfte den Brandort verlassen. Das LF 8/6 aus Kadelburg blieb zur Brandwache bis gegen halb fünf vor Ort.
An dieser Stelle herzlichen Dank an die Kameraden der Feuerwehr Waldshut-Tiengen und Lauchringen für ihre Unterstützung, ebenso an den Rettungsdienst und die anwesenden DRK-Bereitschaften.
Zusätzlich im Einsatz: Feuerwehr Waldshut-Tiengen, Feuerwehr Lauchringen, DRK OV Küssaberg, DRK OV Hohentengen, DRK OV Lauchringen.
Weitere Infos im Bericht des Südkurier
Bericht: K. Klauser
Fotos: Privat, V. Schlaak, S. Seiter, K. Klauser